Im Jahr 1945 gründete Heinrich Ahlers in der Scheune seines Elternhauses eine Tischlerei. Heute ist das renommierte Einrichtungshaus, das von Ute und Marcus Ahlers in dritter Generation geführt wird, eine Marke und weit über die Grenzen Nottulns hinaus bekannt. Auch deswegen, weil die Nutzung natürlicher Ressourcen sowie die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit seit über 75 Jahren tief in der Unternehmensphilosophie verankert sind. Großartig, wie wir finden! Und deswegen freuen wir uns sehr darüber, mit Marcus Ahlers über das Thema »Nachhaltige Mobilität im Handwerk« zu sprechen.

Als wir die Ausstellung des Einrichtungshauses betreten, fallen uns auf Anhieb die hochwertigen Möbel unterschiedlicher Stilrichtungen ins Auge.  »Egal ob hochmodern, klassisch oder extravagant – es handelt sich um Marken, hinter denen renommierte Hersteller u.a. aus Deutschland und aus der Region stehen - alles Unternehmen, zu denen wir einen engen, persönlichen Kontakt pflegen«, so Marcus Ahlers.

Aus der Region

Das Thema Nachhaltigkeit spielt bei Ahlers wohnen eine große Rolle. So stammen beispielsweise Hölzer wie Eiche, Buche, Nussbaum und Kirsche, die für die Anfertigung der Massivholzmöbeln in der Tischlerei benötigt werden, aus der nahen Region im Umkreis von maximal 50 km. Weiterhin werden die in der Tischlerei entstanden Holzreste nicht verschwendet, sondern der betriebseigenen Holzheizung, die die Werkstätten, das Ladenlokal sowie die Büros mit Wärme versorgt, als Brennmaterial zugeführt. On top gewinnt der Betrieb sein warmes Wasser mit einer Solarthermieanlage.

Einsatz von Photovoltaik

Aber nicht nur im Bereich Ressourcen, sondern auch im Bereich der betrieblichen Mobilität ist das Einrichtungshaus nachhaltig unterwegs. So sind auf allen Ahlers-Dächern Photovoltaikanlagen zu finden - insgesamt 200 kWp (Kilowatt Peak) - die mehr Strom produzieren, als der Betrieb verbrauchen kann.

Sukzessive Umstellung auf Elektrofahrzeuge

Konsequenterweise hat sich Ahlers im Zuge dessen dazu entschieden den betriebseigenen Fuhrpark sukzessive auf Elektrofahrzeuge umzustellen. Aktuell (Stand Juni 2023) verfügt der Betrieb über 3 reine E-Autos, die hauptsächlich im näheren Umkreis eingesetzt werden. »Leider gibt es noch keine entsprechenden Fahrzeuge für größere Reichweiten. Aber sobald es diese gibt, werden wir auch da investieren«, erklärt uns Marcus Ahlers.

Förderprogramm progres.nrw

Für das schnelle Laden der Fahrzeuge sorgen 22 kW Wallboxen auf dem Betriebsgelände. »Diese Wallboxen brauchen wir natürlich auch. Wenn unsere Mitarbeitenden vom Kundentermin wiederkommen, muss gewährleistet sein, dass das Auto auch wieder schnell geladen wird…für die Wallboxen haben wir das Förderprogramm progres.nrw in Anspruch genommen…die Beantragung war schon aufwendig, ein bisschen weniger Bürokratie wäre schön…«, so Ahlers. »…So wie bei den Job-Bikes, die wir unseren Mitarbeitenden anbieten, beispielsweise«, schmunzelt Marcus Ahlers.

Das Job-Bike-Angebot kommt an!

Wir erfahren vom Firmenchef, dass ein Fahrradhändler in Sachen Job-Bikes alles für ihn organisiert hat, und das sehr zufriedenstellend. Aktuell gibt es 12 Job-Bikes im Betrieb, Tendenz steigend. »Die Fahrräder werden auch für Kundentermine innerorts genutzt«, erklärt uns Ahlers. Das Job-Bike-Angebot kommt bei den Mitarbeitenden sehr gut an, worüber sich der Betriebsinhaber sichtlich freut. »Und natürlich können die Mitarbeitenden ihre E-Bikes kostenfrei vor Ort laden«.

Lastenfahrräder, so erklärt uns Marcus Ahlers, stellen aktuell keine Alternative zum normalen Transporter dar. »Sofa oder Sessel mit dem Lastenrad zu liefern…das funktioniert leider nicht«.

Öffentlich nutzbare Ladesäulen

Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. So wie bei den öffentlichen Ladesäulen beispielsweise. Diese sollen zukünftig auf dem betriebseigenen Kundenparkplatz entstehen. »Jede Kundin/jeder Kunde mit E-Auto hätte dann die Möglichkeit das eigene Fahrzeug bei uns vor Ort zu laden«, so Ahlers.

Imagefilm

Das Ahlers Einrichtungshaus hat uns sehr begeistert. Nachhaltigkeit wird hier großgeschrieben, und zwar in allen Geschäftsbereichen des Traditionsunternehmens. Wir sind gespannt, welche innovativen und nachhaltigen Ideen Marcus und Ute Ahlers bzw. die Nachfolgegeneration zukünftig umsetzen werden! Unser Imagefilm über »Ahlers wohnen« – moderiert von der WDR-Moderatorin Michaela Padberg - liefert einen direkten Einblick in das Unternehmen. Schauen Sie gerne einmal rein:  youtu.be/8RB6NOCzEig